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Museum August Kestner Antike Kulturen [3265]
Spiegelscheibe mit Griffzapfen (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum August Kestner / Christian Tepper (CC BY-NC-SA)
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Spiegelscheibe mit Griffzapfen

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Beschreibung

Spiegel sind im vorrömischen Italien, insbesondere in Etrurien und Latium, seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. belegt. Bis in das 2. Jahrhundert v. Chr. hinein wurden sie besonders als Grabbeigaben den Verstorbenen mit auf ihre Reise in das Jenseits gegeben.
Ihre Form – Rundscheibe und Dorn, der in einen Griff aus Bein oder Holz gesteckt wurde – ist typisch „etruskisch“, obwohl sie typologisch eng mit den griechischen Spiegeln verwandt ist. Die einst auf Hochglanz polierte Spiegelfläche lässt heute ihre Funktion nur noch erahnen, die Rückseite hingegen hat seit jeher das Interesse der Archäologen erregt. Sie ist in der Regel mit ornamentalen oder figürlichen Gravuren verziert. Diese nehmen Bezug auf die Lebenswelt der Frau oder verweisen auf die mythologisch-religiöse Ebene. Unser Motiv ist nicht klar zu deuten. Die Szene mit einem jungen Mann und einer geflügelten weiblichen Person findet in der Natur inmitten von Blumen und einem austreibenden Baum statt. (AVS)

Ehem. Sammlung August Kestner, Rom

Material/Technik

Bronze / Vollguss, graviert

Maße

Höhe: 22,3 cm, Durchmesser: 15,8 cm

Teil von

Literatur

  • Gercke, Wendula Barbara (1996): Etruskische Kunst im Kestner-Museum. Hannover, 55-57 Abb. 24a-d
  • Liepmann, Ursula (1988): Corpus Speculorum Etruscorum. Bundesrepublik Deutschland 2. München, 181 Kat. 222
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Museum August Kestner

Objekt aus: Museum August Kestner

Das Museum August Kestner ist benannt nach August Kestner (1777-1853). Das älteste städtische Museum in der Landeshauptstadt Hannover wird von einer...

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