Das als Brustbild im Halbprofil vor neutralen Grund gesetzte und mit einem gemalten ovalen Steinrahmen eingefasste Porträt von Christoph Martin Wieland (1733–1813) geht auf ein 1805 entstandenes Original von Ferdinand Jagemann zurück. Die akkurate Wiederholung stellt Wieland im dunklen Rock mit weißem Halstuch und fein plissiertem Jabot vor. Im Unterschied zu Jagemanns Porträt wird jedoch das schwarze Hauskäppchen als Teil von Wielands charakteristischer Tracht hinzugefügt. Das Porträt wurde bislang nur hypothetisch Adam Weise zugeschrieben (Michaelis 1982); sein Monogramm »AW« erhärtet jedoch die Autorschaft, zumal Weise als Schüler Jagemanns während der Entstehungszeit des Originals in Weimar tätig war. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 345)
Erworben 1905 von Frau Prof. Pohle, Frankfurt a.M.