1784 wurden in der Charlottenstraße 13 Bürgerhäuser, die Nr. 2 bis 8 und die Nr. 102 bis 107, erneuert. Damit war die Charlottenstraße komplett von der Tuchmacherstraße (auf Höhe des heutigen Ernst von Bergmann Klinikums) bis zur Neustädtischen Kommunikation (heute Schopenhauerstraße) erneuert. Die Erneuerung begann 1752 mit dem Bau der drei holländischen Häuser neben der Französischen Kirche. Die Großfassade Charlottenstraße 102 bis 104 (heute Charlottenstraße 122 bis 124), auf der Nordseite zwischen heutiger Schopenhauer- und Hermann-Elflein-Straße gelegen, umfasst drei Bürgerhäuser von je fünf Achsen und zwei Geschossen. Nr. 103 ist risalitartig vorgezogen, hat ein Rundbogenportal über einer Freitreppe und sechs Vasen auf der Attika. Über dem Portal befindet sich in einem vertieften Putzspiegel ein Löwenkopf über einer Agraffe, von der ein an vier Punkten gehängtes Lorbeerfeston herabhängt. Alle Fassaden sind gebändert und zeigen über den Öffnungen keilförmige Fugenschnitte. (Thomas Sander, 2014)
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