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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Skulptur und Plastik [1979-110]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/300557/300557.jpg (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Gartenskulptur eines Beckenschlägers

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Beschreibung

Die Figur des jungen Musikanten mutet an, als wäre er beim Kreistanz aus der Bewegung heraus zu Stein erstarrt. Während des Ausholens mit den beiden Becken setzt er zum Sprung an. Dabei verdreht sich seine Körperachse schraubenförmig. Anzunehmen ist, dass er Teil einer Gruppe von Musizierenden war. Solche spielerisch inszenierten Ensembles von Gartenfiguren schmückten die durchgestalteten Ziergärten des Rokoko-Zeitalters. Neben Musikanten waren die Jahreszeiten, die Allegorien der Künste, Götterzyklen oder maritime Szenen als Themen sehr beliebt. Der Künstler ist wahrscheinlich im Umfeld von Ferdinand Tietz (1708‒1777) zu suchen. Dieser gehörte zu den bedeutendsten Bildhauern des süddeutschen Rokoko und bewältigte seine umfangreichen höfischen Aufträge in Zusammenarbeit mit seiner Werkstatt in Seehof, Trier und Bamberg. Einer dieser Mitarbeiter könnte den Beckenschläger im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts geschaffen haben.
Erworben aus Lotto-Mitteln.

[Helena Bair]

Material/Technik

Sandstein

Maße

Höhe: 136 cm

Literatur

  • (1980): Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst . München, Berlin, S. 335 f. Abb. 26
  • (1984): 250 Meisterwerke 25 Jahre Toto-Lottoerwerbungen für die Kunstmuseen in Baden-Württemberg. Stuttgart, Nr. 84
  • Kreisel, Heinrich (1926): Die Entwicklung des Veitshöchheimer Hofgartens. München, S. 45-74
  • Lindemann, Bernd Wolfgang (1989): Ferdinand Tietz 1708-1777. Studien zu Werk, Stil und Ikonographie. Weißenhorn, S. 384 Abb. 404 Nr. 22.8
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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