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Kupferstichkabinett [33.01-1991]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1517203&resolution=superImageResolution#3108425 (Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Fotograf unbekannt (CC BY-NC-SA)
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Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker. Teil 1, Titelblatt: Vorbilder/ für Fabrikanten und Handwerker./ Auf Befehl des Ministers für Handel/ Gewerbe und Bauwesen herausgegeben/ von/ der technischen Deputation für Gewerbe./ Berlin 1821.

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Beschreibung

Mit dem Ziel der ästhetischen Verbesserung des zeitgenössischen Kunstgewerbes entstand nach dem Konzept Christian Peter Wilhelm Beuths eine der erfolgreichsten Publikationen der Technischen Deputation für Handel und Gewerbe, die „Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker“. Die zweibändige Gesamtausgabe umfasst 150 Tafeln, die ab 1821 in Teillieferungen sowie 1830 und 1837 gebunden herausgegeben wurden, jeweils begleitet von einem erläuternden Textband. Zusammengefasst erschienen die Erläuterungen 1863 in einem zweiten, unveränderten Nachdruck. Die Tafeln sind in die Abteilungen „Architektonische und andere Verzierungen“, „Geräte, Gefäße und kleinere Monumente“ und „Vorbilder für die Verzierung von Zeugen und für die Würkerei insbesondere“ untergliedert.
Bereits durch Beuths erstes Manuskript für das Musterbuch aus dem Jahr 1818 (GStA PK, Rep. I 120 E V 7, Bd. 1) ist die Beteiligung Schinkels an dem Projekt belegt. Wohl gemeinsam wurden die überwiegend aus der griechisch-römischen Kunst stammenden vorbildlichen Werke ausgesucht. Daneben wurden einige zeitgenössische Entwürfe aufgenommen, die laut Einführung die „angemessene Anwendung“ antiker Motive auf zeitgenössische Gestaltungsaufgaben demonstrieren sollten und zumeist von Schinkel stammen. Es finden sich aber auch Vorbilder aus der italienischen und deutschen Renaissance. Die dritte Abteilung enthält neben wenigen orientalischen Ornamenten überwiegend von Karl Bötticher in Norddeutschland zusammengetragene Muster nach textilen Vorlagen vom Mittelalter bis zum Barock. Als Quellen dienten Stichwerke aus der königlichen Hofbibliothek. Zudem wurden Gipsabgüsse aus der Sammlung des Gewerbeinstituts kopiert, einige Tafeln entstanden direkt vor den Originalen. Einen großen Teil der Abbildungen schuf Johann Matthäus Mauch. Diese Vorzeichnungen übertrugen Künstler wie Joseph Caspar oder Henri Charles Muller in Kupferstiche und Lithographien. Schinkel steuerte 30 Arbeiten bei. Das preußische Ministerium für Handel und Gewerbe vergab die Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker kostenlos an ausgewählte Empfänger.
Text: Nadine Rottau (2013)

Material/Technik

Buchdruck, Holzschnitt / Papier (vélin)

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Kupferstichkabinett

Objekt aus: Kupferstichkabinett

Das Kupferstichkabinett ist das Museum der Graphischen Künste bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Es bildet dort das Sammlungs-, Kompetenz- und...

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