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Münzkabinett Antike Griechen, Archaik und Klassik [18216537]
https://ikmk.smb.museum/image/18216537/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Reinhard Saczewski (Public Domain Mark)
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Kos

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Beschreibung

Barron (1968) beschreibt bei diesem Vorderseitenstempel von Anfang an einen großen runden Bruch im l. Bereich des Stempels. - Das Vorderseitenbild zeigt einen Diskuswerfer in der Vorbereitung seines Wurfs. Er hat sein ganzes Gewicht auf das r. Bein verlagert, vom l. Fuß berühren nur die Zehenspitzen den Boden. Der Oberkörper ist nach r. gedreht, die r. Hand hält hinter dem Kopf den Diskus, den die l. Hand gerade losgelassen hat. Diese Körperdrehung ist notwendig, um für den Wurf möglichst viel Schwung zu erlangen. Für den Wurf wird der Athlet in einer Drehung um die eigene Achse das Gewicht dann vom r. auf den l. Fuß verlagern. Der Dreifuß im Hintergrund kann als Hinweis auf einen athletischen Wettkampf verstanden werden, da Dreifüße in der archaischen Zeit als Siegespreis bei solchen Spielen dienten. Eventuell wollte Kos auf einen Sieg bei den Spielen des Apollon von Triopion anspielen, an denen nur die Städte der dorischen Pentapolis (Knidos, Kos, Ialysos, Kamiros und Lindos) teilnehmen durften.
Vorderseite: Diskuswerfer in Vorbereitung seines Wurfes. Im l. F. ein Dreifuß.
Rückseite: Unregelmäßig gefülltes Quadratum incusum, in dessen Mitte eine Krabbe.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: ΚΩΣ

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
25 mm
Gewicht
16.55 g

Literatur

  • C. M. Kraay, Archaic and Classical Greek Coins (1976) 245 Nr. 938 Taf. 55 (um 470 v. Chr.).
  • F. Imhoof-Blumer, Monnaies Grecques (1883) 318 Nr. 98 (dieses Stück).
  • J. P. Barron, The Fifth-Century Diskoboloi of Kos, in: C. M. Kraay - G. K. Jenkins (Hrsg.), Essays in Coinage presented to S. Robinson (1968) 75 ff. 79 Nr. 8bis d Taf. 8 (dieses Stück).
  • K. Regling, Die antike Münze als Kunstwerk (1924) Nr. 310 Taf. 13 (dieses Stück).
  • Schultz (1997) Nr. 100 (dieses Stück, um 460 v. Chr.).
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Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

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