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Münzkabinett Antike Griechen, Archaik und Klassik [18213231]
https://ikmk.smb.museum/image/18213231/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Thessalischer Bund

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Beschreibung

Die Vorderseitendarstellung zeigt die Erschaffung des Urpferdes durch Poseidon, der seinen Dreizack in der Nähe der Quelle Hypereia bei Pherai in einen Felsen stößt. An dieser Stelle entsprang das erste Pferd Skyphios dem Fels. Deutlich zu sehen ist auf der Vorderseite die Konturverdopplung an Kopf und Bein des Pferdes, die von einem Doppelschlag herrührt. P. R. Franke wies darauf hin, dass die Legende ΦΕΘΑ nicht die Münzstätte Pherai meinen kann, sondern eine Abkürzung der Stammesbezeichnung der Thessaler ist. Es handelt sich demnach bei diesen Münzen um die ersten Prägungen des Thessalischen Bundes.
Vorderseite: Pferd, nur das Vorderteil sichtbar, aus Fels nach r. hervorspringend.
Rückseite: Dreizack mit Volutenverzierung, zwischen den Zacken die Legende. Das Ganze in Quadratum Incusum.

Doppelschlag: Eine Münze ist zwei- oder mehrmals mit dem Prägestempel geprägt worden, wodurch ein leicht verschobenes, mehrfaches Münzbild entstehen kann.

Beschriftung/Aufschrift

Rückseite: ΦΕ-ΘΑ

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
19 mm
Gewicht
5.82 g

Literatur

  • A. von Sallet, Erwerbungen des Münzkabinetts in den Jahren 1890-1897, ZfN 21, 1898, 203 Taf. 4, 3 (dieses Exemplar).
  • F. Herrmann, Die thessalische Münzunion im 5. Jahrhundert, ZfN 33, 1922, 33-43 Taf. 1 (Typ).
  • P. R. Franke, ΦΕΘΑΛΟΙ - ΦΕΤΑΛΟΙ - ΠΕΤΘΑΛΟΙ - ΘΕΣΣΑΛΟΙ. Zur Geschichte Thessaliens im 5. Jh. v. Chr., Archäologischer Anzeiger 1970, 86-93, bes. 87 Nr. 1 (dieses Exemplar). Vgl. A. Moustaka, Kulte und Mythen auf thessalischen Münzen (1983) 102 Nr. 30 Taf. 7 (Bronze von Orthe) und 22 f. (zur Deutung).
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Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

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