Fischer"lappen"dorf. In Kupfer geritzt von einem Karesuando-Sámi. Entstehungsjahr 1928.
In der Zeichnung verbreitert sich ein Fluss zu einem kleinen See, an dem Sámi mit Booten ausgelegte Netze einholen. Rechts davon ist das Fischerdorf, bestehend aus einigen Blockhäudern mit Brunnenwippe und zwei kleinen Torfkoten für die Ziegen. Im abschließenden Ornamentband erkennt man deutlich das Zeltkotenmotiv.
Winterraide. In Kupfer geritzt von Nils Unga, Idivuoma. Entstehungsjahr 1955.
Bei dieser Ritzzeichnung verbinden sich Ornamentales und Gegenständliches zu einer Einheit in der Anordung de rSterne, der Bäume und der ziehenden Kotenraide. Die ornamentalen Schmuckbänder fassen das Bild oben und unten in einer für den Stamm der Karesuando-Sámi typischen Weise streng zusammen, während die Gebirgskette bei aller rhythmischen Einordnung die Strenge der Regelmäßigkeit auflockert. - Die rein horizontale Anordnung läßt ein beliebiges Ausschwingen des Rhythmus nach rechts und links d.h., ornamental wird das Bild zum Ausschnitt aus einem unendlichen Bande, symbolisch zu einem der unendlichen Raide.
Die Zeichnung stammt aus der Künstlermappe "Lappen zeichnen ihr Leben" mit 63 Original-Ritzzeichnungen samischer Künstler; veranlaßt von Gustav Hagemann.
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