museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Kunstgewerbemuseum [O-1973,187-189]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1830365&resolution=superImageResolution#4122453 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Hans-Joachim Bartsch (CC BY-NC-SA)
0 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Sog. Beuth-Schinkel-Kreuz

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Bei dem wegen seiner Provenienz aus dem Berliner Beuth-Schinkel-Museum so genannten Beuth-Schinkel-Kreuz handelt es sich um die Rückseite eines Vortragekreuzes. Die zugehörige Vorderseite befindet sich im British Museum zu London und zeigt fünf Begebenheiten aus dem Alten Testament, die im typologischen Sinne auf das Kreuz Christi hinweisen, während an der Berliner Rückseite fünf durch knappe Inschriften erläuterte Episoden aus der Legende von der Auffindung des Wahren Kreuzes durch die hl. Helena dargestellt sind.
Der 1945 in Verlust geratene linke Arm der Rückseite zeigte die Szene, wie Helena den alten Juden Judas befragt, der als einziger noch den Platz kannte, an dem das Kreuz Christi vergraben war. An dem stark deformierten rechten Kreuzarm droht HEL(ENA) dem IVD(AS) mit dem Tod durch Feuer (IGNIS), wenn er den Ort nicht preisgebe. An angegebener Stelle fand HEL(ENA) schließlich drei Kreuze auf. Diese Begebenheit ist am unteren Kreuzarm dargestellt: I(N)VE(N)TIO S(ANCTAE) CRVCIS. Die Probe, welches von den dreien das Kreuz Christi sei, erscheint in der Vierung: HEL(ENA) ließ die Kreuze nacheinander auf einen Toten, MORTV(V)S, legen, der bei der Berührung mit dem S(ANCTA) C(RVX), dem Heiligen Kreuz, wieder zum Leben erweckt wurde. Die fünfte Szene am oberen Kreuzarm zeigt die Verehrung des Heiligen Kreuzes S(ANCTA) C(RVX) auf einem Altar durch HEL(ENA).
Dem in Berlin und London bewahrten „Kleinen Typologischen Kreuz“ ist ein größeres und noch reicher ausgestattetes „Großes Typologisches Kreuz“ auf das Engste verwandt, dessen zehn Beschlagplatten sich heute in verschiedenen Museen in Paris, Nantes, Stuttgart und Köln befinden. LL

Entstehungsort stilistisch: Maasland

Material/Technik

Grubenschmelz auf Kupfer, vergoldet

Maße

Objektmaß: zusammengesetzt 37,5 x 26 cm

Links/Dokumente

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.