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Gemäldegalerie Malerei Tafelmalerei [486]
https://id.smb.museum/digital-asset/5156329 (Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Jörg P. Anders (CC BY-NC-SA)
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Armida entführt den eingeschläferten Rinaldo (The Abduction of the Euthanized Rinaldo)

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Beschreibung

Das Gemälde gehörte seit mehr als einhundert Jahren zu den umstrittenen Zuschreibungen der Gemäldegalerie an Poussin, bis die Restaurierung und die technische Analysen für eine Eigenhändige Ausführung sprachen (Michaelis 1991). "Armida entführt Rinaldo" wurde 1637 - laut Félibien (1705, S. 19) - für den in Rom ansässigen Maler Jacques Stella ausgeführt (Poussin 1911, S. 3). Seit 1662 wurde es in einem Kupferstich von Guillaume Chasteau reproduzier. Im Jahre 1755 ließ Friedrich der Große in Paris das Gemälde kaufen. Für 1772 ist es im Schreibkabinett des Neuen Palais zu Potsdam nachgewiesen. Als im Jahre 1829 ein Grundstock von 378 Bildern aus den königlich-preußischen Schlössern für den am 3. August 1830 eröffneten Vorgänger der Berliner Gemäldegalerie ausgewählt wurde, gehörte auch Poussins "Rinaldo und Armida" dazu. Das Thema kommt aus dem ´Befreite Jerusalem`-Epos von 1581 des aus Sorrento stammenden Dichter Torquato Tasso. Auf einer Insel im Fluss Orontes, rechts personifiziert durch den bärtigen Mann, inmitten lieblicher Vegetation, lockte die sarazenische Zauberin Armida den christlichen Ritter Rinaldo, um ihn einzuschläfern und zu erdolchen. Von der Wohlgestalt des Schlafenden aber entwaffnet, lässt sie schliesslich den Mordstahl fallen, der links bei den abgelegten Waffen des Ritters zu sehen ist. Der Armida willfährige Putti entführen den durch einen Strick aus Rosen, Liguster, Lilien und Winden gefesselten Rinaldo. Im Hintergrund, unterhalb einer Säule, warten seine Gefährten, Carlo und Ubaldo. Diese werden ihn im Verlauf der epischen Handlung schließlich befreien, um sich gemeinsam weiter dem Kampf für das Christentum zu widmen. Zwei weitere Fassung dieser Komposition sind bekannt, eine in Buenos Aires, Museo de Bellas Artes, die andere vormals in der Galerie Trasp zu New York. Beide sind von der Qualität des Berliner Gemäldes weit entfernt und dürfen als bloße Nachahmungen eingestuft werden.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Bildmaß: 120,7 x 150,5 cm, Bildmaß (Höhe x Breite): 120.7 x 150.5 cm, Rahmenmaß: 142,2 x 172,7 cm, Rahmenmaß (Höhe x Breite): 142.2 x 172.7 cm

Gemäldegalerie

Objekt aus: Gemäldegalerie

Die Gemäldegalerie besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei des 13. bis zum 18. Jahrhunderts. Die Bestände umfassen...

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