Die Tanzende verdeutlicht die künstlerischen Möglichkeiten, die mit der 1911 von der Wiener Firma Ernst Wahliss neu entwickelten „Serapis-Fayence“ verbunden waren. Die Geschmeidigkeit des Materials ermöglichte eine elegantere und weichere Formgebung. Neue Glasuren eröffneten eine für Fayence nicht gekannte Farbwirkung. Die fließende, alle Glieder des gebogenen Körpers umfassende Tanzbewegung und der Kontrast zwischen glänzendem Weiß und kräftigem Schwarz-Blau-Gold-Dreiklang bringen dies zum Ausdruck.
Erworben vom Hersteller, Wien, 1915.
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