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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Antike bis Historismus [1911.92]
Kühlbecken aus dem Schwanenservice (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Kühlbecken aus dem Schwanenservice

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Beschreibung

Heinrich Graf von Brühl (1700–1763) war nach August dem Starken der bedeutendste Auftraggeber der Meissener Manufaktur. 1733 war Brühl zum Kabinettminister und zum Manufakturdirektor ernannt worden, 1737 erhielt er sogar die Erlaubnis, kostenlos Porzellan aus der Manufaktur entnehmen zu dürfen. Brühl bestellte noch im selben Jahr das größte und prunkvollste Service, das die Manufaktur jemals hergestellt hatte, das sogenannte Schwanenservice, das ursprünglich 2200 Teile umfasste und zwischen 1737 und 1742 angefertigt wurde. Das Service, das die Verherrlichung des Namens Brühl („feuchter Platz“) symbolisieren sollte, war mit reichem plastischen Dekor ausgestattet. Es zeigt die Flora und Fauna des Wassers, unter anderem Schwäne und Reiher im Schilf, Delfine, Krebse, Muscheln und Schnecken, aber auch allegorische und mythologische Gestalten wie Neptun, Tritonen und Meergöttinnen. Weitere Ausformungen dieses Modells mit farbiger Staffierung sind bisher nicht bekannt. Das Schwanenservice verkörpert als Hauptwerk Kaendlers die Vollendung aller plastischen Ausdrucksmöglichkeiten in Porzellan, zugleich bildet es innerhalb der Entwicklung barocker Tafelgeschirre den künstlerischen und stilistischen Höhepunkt.

Schenkung der Gesellschaft der Freunde des Kunstgewerbemuseums, Leipzig, 1911.

Material/Technik

Porzellan, glasiert

Maße

Höhe 27,5 cm, Breite 74 cm, Tiefe 46,1 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Antike bis Historismus. Leipzig, S. 131
Hergestellt Hergestellt
1739
Porzellan-Manufaktur Meissen
Meißen
Modelliert Modelliert
1739
Johann Friedrich Eberlein
1738 1741
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

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