museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Lindenau-Museum Altenburg Kunstbibliothek [LMA 1 H 34, 54]
Hindu-Tänzerin (Lindenau-Museum Altenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Lindenau-Museum Altenburg (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Hindu-Tänzerin

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Tanzaufführungen, nautch (Sanskrit: nrtya), gehörten bis ins 19. Jahrhundert, zu den Standardmethoden, mit denen man sein Publikum - indisch oder europäisch - unterhielt. Die Tradition, Tänzerinnen auszubilden und anzustellen, wurde vor allem an den islamischen Höfen des Nordens gepflegt. Dort nannte man diese Tanzdarbietungen katthak. Aber auch die Hindus pflegten den Tanz. Stärker als bei Muslimen war dieser bei den Hindus Teil der religiösen Praxis. Schließlich galt Shiva, in seiner Erscheinung als Nataraj, als der Erfinder des Tanzes. Die größten Tanzfeste, nautch, fanden zu Ehren der Göttin Durga statt. Die Trennung zwischen religiösen und gesellschaftlichen Tanzanlässen war bei den Hindus nie sehr ausgeprägt. Im späten 19. Jahrhundert, als englische Lieder mit in die nautch-Aufführungen einbezogen wurden, kam es zum Niedergang dieser Kultur. Dazu beigetragen hat auch die immer stärker werdende Präsenz englischer Frauen in der Kolonie, die es nicht besonders gern sahen, dass sich ihre Männer am (oft erotischen) Tanz junger Inderinnen erfreuten. Auf unserem Bild wird die Tänzerin von vier Musikern begleitet: zwei Dudelsackspielern, einem Tabla- und einem Zimbel-Spieler. (Werner Kraus)

Material/Technik

Papier, Karton; Gouachemalerei

Maße

35 cm × 24,5 cm

Literatur

  • Lindenau-Museum Altenburg (Hg.) (2011): Indien als Bilderbuch. Die Konstruktion der pittoresken Fremde. Einhundert indische Gouachen um 1800 aus Lindenaus Kunstbibliothek Lindenau-Museum. Lindenau
Karte
Gemalt Gemalt
1800
Company School
Thanjavur (Tanjore)
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1800
1799 1802
Lindenau-Museum Altenburg

Objekt aus: Lindenau-Museum Altenburg

Das Lindenau-Museum Altenburg ist eines der ungewöhnlichsten und schönsten Kunstmuseen in Deutschland. Es wurde 1848 von dem Naturwissenschaftler,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.