museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 44
SchlagworteFreimaurerx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Kühn: Daniel August Silkrodt als Freimaurer, 1855

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00225KaGe]
Kühn: Daniel August Silkrodt als Freimaurer, 1855 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Der Dargestellte ließ sich aufgrund eines weiteren und rückseitig bezeichneteten Porträtgemäldes im Museum (Inv.-Nr. V00226 KaGe) als Daniel August Silkrodt (1796-1878) identifizieren. Silkrodt war von 1841–1870 Pfarrer an Blasius-Kirche zu Nordhausen, nachdem er zuvor von 1827 bis 1841 als Pfarrer in Bleicherode wirkte. Ab 1790 gehörte die Nordhäuser Johannis-Loge „Zur gekrönten Unschuld“ der „Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland“ in Berlin an, konnte ab 1815 ein neu gebautes Domizil beziehen und war "das mitteldeutsche Logenzentrum" des Freimaurer-Ordens, das nach Berlin und Hamburg an dritter Stelle stand.
Im Alter von etwa 60 Jahren ließ sich Silkrodt hier - ausdrücklich nicht als Pfarrer, sondern als Freimaurer - mit Freimaurerinsignien darstellen. Vor grünem Vorhang sitzt er in schwarzem Gehrock, weißem Hemd und schwarzem Krawattenknoten auf einem Armlehnstuhl. In seiner Rechten hält er den Klöppel, während er den linken Arm angewinkelt auf einem Tisch abgelegt hat. Auf der Tischdecke liegt über den Ordensstatuten ein seidenes Band, an dessen Gebinde der Anschlagwinkel hängt.
Das Gemälde ist rückseitig auf altem Keilrahmen signiert und datiert mit Pinsel und Farben "513. pinx. Kühn 1855." Der Maler Kühn konnte nicht bestimmt werden, vielleicht handelt es sich um einen in Nordthüringen und Mitteldeutschland tätigen Porträtmaler. Interessant ist die Nummerierung, die das 513. Bild des Malers bezeichnen könnte. Die Malerei ist solide, die Haltung des Dargestellten etwas steif. Der Erhaltungszustand ist zeitgemäß, der Firniss nachgedunkelt und verschmutzt. Es finden sich Abriebspuren rechts unten und an der Nase eine leichte Fehlstelle. (ib)

Das Gemälde stammt aus dem Nachlass Silkrodt und kam mit diesem 1982 an das Brandenburger Museum.

Literatur:
Vgl. Liste der Pfarrer an der Kirche St. Blasii (Nordhausen): https://nordhausen-wiki.de/wiki/Liste_der_Pfarrer_an_der_Kirche_St._Blasii_(Nordhausen)/abgerufen 24.5.2023. - Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen 1802 bis 1989. Horb am Neckar 2003; Rainer Hellberg: Die Loge in Nordhausen, in: Neue Nordhäuser Zeitung online vom 11. 5. 2001 , abgerufen 24. 5. 2023.

Material/Technik

Öl auf Leinwand auf altem Keilrahmen, ungerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 82,5 cm, Breite 66,5 cm, Tiefe 3,0 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.