1871 wurde die Firma Grimme, Natalis & Co. (kurz: GNC) in Braunschweig gegründet. Die erste Rechenmaschine wurde im Juli 1892 unter dem Namen „Brunsviga“ für 150 Mark ausgeliefert und 1893 auf der Weltausstellung in Chicago von Deutschland ausgestellt. Bis zum Firmenjubiläum 1952 wurden insgesamt etwa 260.000 Rechenmaschinen gebaut. Aus finanziellen Gründen erfolgte 1957 die Übernahme durch die Olympia-Werke, Wilhelmshaven. Durch die Weiterentwicklung, hin zur Transistortechnik, verloren die mechanischen Maschinen schnell an Wettbewerbsfähigkeit.
Die RK 13 verfügt über eine Zehnerübertragung im Umdrehungszählwerk und eine Einzellöschung der drei Zählwerke. Über einen weiteren Hebel können gleichzeitig alle Zählwerke in die Null Stellung gebracht werden. Technisch handelt es sich um eine Sprossenradmaschine mit 10 x 8 x 13 Stellen (Einstellwerk/Zählwerk/Resultatwerk).
Unsere Maschine wurde als Modell RK 13 zwischen 1937 und 1945 in Braunschweig gebaut. Sie trägt die Herstellungsnummer 256 215. Das Gehäuse zeigt sich –warum auch immer-, nur noch ansatzweise in der Originallackierung. Auf der Vorderseite ist der Maschinentyp „ RK 13“ , die Produktionsnummer und der Hersteller eingestanzt. Ein aufgenietetes Metallplättchen zeigt das Firmenlogo, dass einen stilisierten Kopf, mit mehreren Zahnrädchen darin, darstellt.
Leider ist unsere 13 RK durch falsche Pflege im Innern total verharzt, so dass sich alle Bedienteile nur mit deutlichem Kraftaufwand bedienen lassen. In einer Originalpreisliste aus dem Jahr 1952 steht ein Preis von 795 DM.