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Jutesack für Kalimagnesia / Patentkali (Deutsches Kalisyndikat GmbH)

Werra-Kalibergbau-Museum Textilien & Leder [00319]
Jutesack für Kalimagnesia-Dünger (Patentkali) (Werra-Kalibergbau-Museum, Heringen/W. CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Werra-Kalibergbau-Museum, Heringen/W. / E. Büxel (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

In diesem Sack aus Jute wurde vermutlich in den 1930er Jahren Kalimagnesia-Dünger ausgeliefert. Das Deutsche Kalisyndikat bestimmte zwischen 1919 und 1945 die Vermarktung der in Deutschland produzierten Kalidüngemittel und legte die Qualitätsstandards und das Erscheinungsbild der Ware am Markt detailliert fest. Auch diese Säcke brachte das Syndikat in Umlauf.
Kalimagnesia - das sog. 'Patentkali' - ist ein chloridfreies Spezialdüngemittel der deutschen Kaliindustrie mit einem Wertstoffgehalt von 26 bis 30% K2O. Den Namen 'Patentkali' erhielt das Produkt wohl durch niederländische Landwirte, die mit diesem 'patenten' (= hervorrragend, vortrefflichen, ausgezeichneten) Düngemittel große Erfolge beim Kartoffelanbau erzielten.
Jutesäcke waren bis in die 1970er Jahre die gebräuchlichste Verpackung für Kalidüngemittel. Sie wurden auf Absackstationen befüllt und mit speziellen Sacknähmaschinen verschlossen. Ein besonderer Vorteil der groben Jutesäcke bestand darin, dass mit Hilfe einer spitzen Sonde Proben entnommen werden konnte, ohne das grobe Gewebe zu beschädigen. Die Säcke waren Eigentum der Vertriebsorganisationen der Kaliindustrie. Im Rahmen eines Mehrwegsystems wurden sie mehrfach verwendet und bei Bedarf kleinere Löcher gestopft bzw. geplatzte Nähte nachgenäht.

Material/Technik

Jute, Nähgarn, Druckfarbe (schwarz) / gewebt, genäht, bedruckt

Maße

Länge: 112 cm, Höhe: 1 cm, Breite: 54 cm, Gewicht: 450 kg

Links/Dokumente

Werra-Kalibergbau-Museum

Objekt aus: Werra-Kalibergbau-Museum

Das Museum ist derzeit wegen einer energetischen Sanierung des Museumsgebäudes geschlossen. Im Frühjahr wir es mit einer Sonderausstellung seinen...

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