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Feudalmuseum Schloß Wernigerode

April 1949. Das „Feudalmuseum Schloss Wernigerode“ in Sachsen-Anhalt wird eröffnet. Die Benennung greift einen wichtigen Begriff der marxistischen Theorie auf, in der der Feudalismus als der von Leibeigenschaft und Fürstenherrschaft geprägte Vorläufer der kapitalistischen Epoche gilt, letztlich also als eine der Epochen, die der Erringung des Kommunismus notwendigerweise vorangingen. Das „Neue Deutschland“ feierte in jenem Jahr unter dem Titel „Wegelager, Spekulanten und Kavaliere“ den Wertewandel im neuen sozialistischen Staat, den das Museum verkörpere: „Es war einmal. So möchte ich diese Schilderung beginnen, obwohl es sich durchaus nicht um ein Märchen handelt. Die Prinzen, Grafen und Komtessen haben sich aus dem Staub gemacht, und alle die vielen verschrobenen Figuren in blinkender Montur, die zum operettenhaften Hofstaat eines Duodezfürsten oder altadligen Großgrundbesitzers gehörten, sind ihnen gefolgt. Es war einmal, sage ich und blicke aus dem großen Fenster eines feudalen Salons in den schattigen Hof des Wernigeroder Schlosses, das vor kurzem zum ‚Feudal-Museum‘ geworden ist.

(https://hvongblog.wordpress.com/2017/11/28/vergessene-museen-iii-das-feudalmuseum-wernigerode/)

Über Objekte bestehende Beziehungen zu Personen oder Körperschaften

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[Person-Körperschaft-Bezug] Feudalmuseum Schloß Wernigerode
Wurde genutzt / Besessen Otto von Bismarck (1815-1898) ()