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Familie Pailly

"Dem Archiv der Französischen Kirche zufolge verbarg sich hinter dem Namen Pailly allerdings eine größere Goldstickerfamilie hugenottischer Herkunft, die in drei Generationen das gesamte 18. Jahrhundert hindurch in Berlin arbeitete, seit Anfang des 18. Jahrhunderts Elie Pailly (1664–1751),14 dann in der Zeit Friedrichs II. seine Söhne Etienne (1703–1778)15 und Jean Pailly (1710–1775)16 und schließlich dessen Sohn Gabriel Guillaume Pailly (1741–1788)17. Elie Pailly hatte bereits unter Friedrich Wilhelm I. den Titel des Hofgoldstickers,18 später werden sowohl Jean und sein Sohn Gabriel Guillaume als auch Etienne Pailly als Hofgoldsticker bezeichnet. Wer in der Zeit, als die beiden Brüder gleichzeitig arbeiteten, die genannte Werkstatt leitete und wer die in den Rechnungen aufgeführten Werke schuf, die vom »Hofgoldsticker Pally« berichten, ist nicht sicher zu entscheiden.
Die wenigen erhaltenen Originalquittungen über Lieferungen von Pailly sind alle von Jean unterzeichnet.19 Auch deutet die Fortführung der Werkstatt durch »Pally und Sohn« auf Jean und dessen Sohn Gabriel Guillaume hin; somit scheint Jean Pailly der maßgebliche Goldsticker gewesen zu sein. Ob Etienne Pailly eine eigene Werkstatt führte oder in der seiner Familie mitarbeitete, lässt sich derzeit nicht feststellen." - Bergemann, Uta-Christiane, "Berliner Goldsticker im friderizianischen Rokoko" in Jahrbuch Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Band 3, 1999/2000, S.37-38

Über Objekte bestehende Beziehungen zu Personen oder Körperschaften

(Die linke Spalte beschreibt die Beziehungen des aufgerufenen Akteurs zu Objekten der rechten Spalte. In der mittleren Spalte finden Sie andere Akteure in Beziehung zu diesen Objekten.)

Hergestellt Familie Pailly