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Fotoatelier Haeyn-Wilms

Fotoatelier in
- Bielefeld, Obernthorwall 23 (Hof-Photograph)
In Carstensen, Jan (Hg.), Die Dinge umgehen? Sammeln und Forschen in Kulturhistorischen Museen, Münster 2003 findet sich auf Seite 93-110 ein Artikel von Carsten Vorwig mit dem Titel "Häuser aus Glas für Lichtbilder auf Papier". Hierin heißt es auf S.103:
"Fotoatelier Haeyn-Wilms in Bielefeld (vor 1909)
In den Adressbüchern der Stadt Bielefeld erscheint Gustav Haeyn-Wilms erstmals 1909 als Fotograf. Sein Atelier lag am Obernthorwall 23. Haeyn-Wilms bezeichnete sich als "Hofphotograph" und sein Atelier als "Anstalt für Photographie und Vergrößerungen.
Eine graphische Darstellung des Atelierbaus findet sich als Werbeaufdruck au der Rückseite einer Fotografie aus der Anfangszeit seines Betriebes. Hier finden sich auch Hinweise auf verschiedene Auszeichnungen bei Wettbewerben in früheren Jahren. Demanch betrieb Haeyn-Wilms das Gewerbe mit großem Erfolg schon seit spätestens 1895. Der graphisch dargestellte Atelierbau zeigt eine in vielen Großstädten zu findenden Form. Bei dem Gesamtgebäude handelt es sich um einen Massivbau mit drei Stockwerken, denen im hinteren Teil des Gebäudes ein zurückversetzter vierter Stock aufgesetzt worden war. In der - im vorderen Teil - obersten Etage des Wohn- und Geschäftshauses war ein Tageslichtatelier in Pultform eingerichtet. Der Glaskörper wurde flankiert von zwei massiven Bauelementen aus Wand- und Dachteilen. Als Sonderform wurde beim Fotoatelier von Haeyn-Wilms die verglaste Pultfläche ergänzt um eine weitere kleinere Glasfläche im hinteren Bereich des oberen, also vierten Stockwerks. Hier kann man weitere Funktionsräume für die Weiterverarbeitung der Fotografien vermuten."