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VEB Lederfabrik "Solidarität"

In der Buchholzer Pankstraße befand sich seit den 1850er Jahren eine Lederfabrik. Das Hauptgebäude war von Th. Meissen erbaut worden. Um 1895 kaufte Friedrich Wilhelm Röseler die Fabrik und erwirkte beim Stadtrat eine Genehmigung zur Herstellung von Leder. Ab 1911 war Carl Potthoff jr. Besitzer der Fabrik. Nach dem Einstieg eines Partners wird die Firma in den Adressbüchern der Stadt Berlin zwischen 1921 und 1926 als Lederfabrik Blankenburg Mark Potthoff & Kayser geführt. Mit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft folgte die Umbenennung in Lederfabrik Blankenburg Mark AG.
Im Oktober 1945 wurde das Unternehmen durch die sowjetische Besatzungsmacht beschlagnahmt, 1947 unter Treuhandverwaltung gestellt und 1949 enteignet. Zunächst als Volkseigener Betrieb (VEB) Lederfabrik Blankenburg Mark weitergeführt, erhielt der Betrieb später die Bezeichnung VEB Lederfabrik "Solidarität".