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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Dokumente (Schriftgut) [LGV-Archiv, C 04-0027]
Ehrenurkunde für Sportler (Vordruck) (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv (CC BY)
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Ehrenurkunde für den Turner Fritz Kopp beim Bergfest in Lagow [Łagów] 1922

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Beschreibung

Gebrauchsgraphik eines unbekannten Künstlers
Im Kopf (Höhe: 12,9 cm) goldenes Porträtmedaillon mit Brustbild des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn nach halblinks mit langem weißem Bart in graugrün-goldenem Lorbeerkranz vor schwarzer Silhouette stilisierter griechischer bzw. klassizistischer Tempelarchitektur, rechts und links auf deren Sockel je ein goldener Lorbeerkranz, außen dünner schwarz-goldener Rahmenschmuck; darunter in Versalien über die gesamte Breite Schriftfeld "Ehrenurkunde". In den unteren ca. zwei Dritteln des Blattes in einem graugrün-golden sowie außen zusätzlich schwarz-goldenen Schmuckrahmen graubraunes Textfeld, hier mit folgendem Text handschriftlich ausgefüllt: "Der Turner Fritz Kopp hat auf dem Bergfest in Lagow am 10. September 1922 im 800m Lauf den 1. Preis errungen. / Zeit – – – / [Unterschriften:] [li. u.:] Tw. [= Turnwart] Aschmansky [re. u.] "Berger, Gtw." [= Gauturnwart].
Friedrich Ludwig Jahn hatte während der Zeit der Befreiungskriege mit seinem Aufruf und Vorbild zu körperlicher Ertüchtigung durch Turnen eine breite Nachahmung und Anerkennung erfahren. Als nach dem Wiener Kongress die demokratischen Aktivitäten zunehmend unter Verdacht gerieten, wurde auch Jahn verhaftet und durfte sich nach seiner Entlassung 1825 nur abseits preußischer Universitätsstädte niederlassen. Seitdem lebte er mit Unterbrechungen in Freyburg/Unstrut, wo er auch starb. Er blieb zeitlebens und nach seinem Tode verehrt als "Turnvater", auf den sich nach der Aufhebung der Turnsperre 1842 viele der wiederbegründeten deutschen Turnvereine bezogen. Diese Turner-Urkunde mit Jahns Brustbild ist hierfür ein Beispiel.
Der Künstler folgt hier dem Porträttypus, den Georg Engelmann (1817–1894), ein Vertrauter Jahns und Anhänger der Turnerbewegung, vom alten Jahn in einer Lithographie geschaffen hatte, hier jedoch gespiegelt.

Provenienz: Erworben 1988 im Antiquitätenhandel in West-Berlin.

Material/Technik

Vierfarbenrasterdruck auf festem, gelblichen Papier; Schrift: Feder in Grau-Schwarz

Maße

Blattgröße: 34,2 x 22,7 cm; Durchmesser des Porträtmedaillons oben (ohne Rahmen): 7,4 cm

Karte
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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