Kupferstich eines unbekannten Künstlers, 1803
Illustration aus der Ökonomisch-technischen Enzyklopädie von Johann Georg Krünitz, Bd. 93 (1803), S. 697, Abb. (Kupfertafel) 5419 zum Artikel "Monument" (S. 648–737).
Dargestellt ist der uniformierte Generalfeldmarschall Fürst Leopold "in entschlossener, aber zugleich entspannter Haltung, den Marschallstab in der Hand. Der Sockel war mit Reliefs versehen, die seine militärischen Taten (besonders den Sieg bei Kesselsdorf 1745) rühmten und seine Soldatenausbildung würdigten." (Laur-Ernst, S. 70; im Bild ist nur die Inschriftenplatte sichtbar). Das Denkmal des Fürsten Leopold (genannt der "Alte Dessauer") (1676–1747), eine Marmorstatue von Johann Gottfried Schadow (1764–1850), wurde 1800 im Berliner Lustgarten aufgestellt, 1828 jedoch auf den Wilhelmsplatz, wo bereits weitere preußische Feldherrndenkmäler standen, umgesetzt (1860 hier durch Bronzeguss ersetzt und die Marmorstatue in das Kadettenhaus überführt, 1903 in das spätere Bodemuseum). Seit 2006 befindet sich auf dem Wilhelmsplatz eine Kopie des Bronzestandbildes.
Der Stich zeigt das Denkmal ohne seine Umgebung auf dem Wilhelmsplatz, aber mit dem weitgehend sichtbaren Gitterzaun.
Provenienz: Erworben 2014 (Selekt aus Nachlass Dr. Lorenz Friedrich Beck).
Literatur: Ute Laur-Ernst: Die Stadt Berlin in der Druckgraphik 1570-1870. (Bd. 2). Berlin 2009, S. 70.
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