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Nationalgalerie Neue Nationalgalerie Tafelmalerei [NG 19/66]
https://id.smb.museum/digital-asset/6244105 (Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin / Jörg P. Anders (CC BY-NC-SA)
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Sommernacht. Fries für die Kammerspiele von Max Reinhardt in Berlin (Reinhardt-Fries, Summer Night. Frieze for Max Reinhardt's Theatre in Berlin)

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Beschreibung

Durch den Berliner Theaterdirektor Max Reinhardt erhielt Munch 1906 den Auftrag zu einem Bilderfries für einen Saal im Obergeschoss der Kammerspiele. Es entstanden zwölf Gemälde, von denen neun heute zur Sammlung der Nationalgalerie gehören. Die anderen befinden sich im Essener Museum Folkwang, in der Hamburger Kunsthalle und in Osloer Privatbesitz. Ursprünglich waren die Werke unmittelbar unter der 4,70 Meter hohen Decke angebracht und bis 1912 dort zu sehen. Der Saal wurde mit einem Fest zu Silvester 1907 eingeweiht. Zwei Tage zuvor hatte Munch den fertigen Fries seinem Malerkollegen Emil Nolde sowie dem Hamburger Richter und Kunstsammler Gustav Schiefler gezeigt. Letzterer notierte am 29. Dezember 1907 in sein Tagebuch: „Munch deutete uns die Bilder: Es sind die alltäglichen Erlebnisse aus dem Landleben der norwegischen Küstenbewohner, die Mädchen versammeln sich am Strande und unterhalten sich, bis die jungen Burschen aus der Nachbarschaft in Bo[o]ten herangerudert kommen. Dann vereinigen sie sich zu Gesellschaftsspiel und Tanz. Endlich fahren sie wieder fort. Die Mädchen zerstreuen sich, aber eine sitzt in tiefer Schwermut versunken in einem roten Kleide am Strande“ (Edvard Munch und Gustav Schiefler, Briefwechsel, Band 1: 1902–1914, Hamburg 1987, S. 266, Nr. 368). Da die Gemälde für eine hohe Hängung konzipiert waren, verzichtete Munch auf detaillierte Binnenzeichnungen. Um den Eindruck einer Wandmalerei zu erzeugen, benutzte er spröde, kalkhaltige Kaseintempera und grobe, ungrundierte Leinwände, welche die Farbe stark aufsaugten. Raue Untergrundstruktur und matte Farbigkeit ergeben die Anmutung alter Fresken. Als Ort der Handlung wählte Munch den Åsgårdstrand, wo er ein Sommerhaus mit Blick auf den Oslofjord besaß. | Dieter Scholz

Material/Technik

Tempera : Leinwand

Maße

Rahmenmaß: 97 x 257 x 3,5 cm, Rahmenmaß (Höhe x Breite): 97 x 257 cm, Höhe x Breite: 91 x 252 cm, Höhe x Breite: 91 x 252 cm, Maße Transport: 119,5 x 318,5 x 26 cm (Transportrahmen), Maße Transport (Höhe x Tiefe x Breite): 119.5 x 26 x 318.5 cm

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Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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