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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-00516]
Genien, mit den Verrichtungen der Plastik und Töpferei beschäftigt [Entwurf zu dem Titelkupfer von Johann Joachim Winckelmann, Histoire de l’art de l’antiq (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Genien, mit den Verrichtungen der Plastik und Töpferei beschäftigt

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Beschreibung

Entwurf zu dem Titelkupfer von Johann Joachim Winckelmann, Histoire de l'art de l'antiquité, Teil I, Leipzig 1781. In einem tonnengewölbten Innenraum mit einem Brennofen sind vier Putten oder Genien mit Tätigkeiten des Töpferns beschäftigt: links ein Genius an einer Drehscheibe, bildmittig drei Genien bei der Arbeit an einer schlanken Herme. Ein fünfter Genius lagert rechts im Bild und beobachtet die Arbeit der übrigen. Zu der Vignette in Band 1 von Winckelmanns 1781 postum erschienenen französischen Ausgabe der Kunst des Altertums scheint Oeser zahlreiche Entwürfe gefertigt zu haben. Mindestens zwei weitere Versionen sind bekannt, wobei ein in Leipzig befindliches Blatt (s. externe Bezüge) mit einem rechts auf einer Bank an der Drehscheibe sitzenden Genius und dem links platzierten Brennofen der von Christian Gottlieb Geyser gestochenen Vignette besonders nahe kommt. Anders als auf dem hier gezeigten Blatt und einem Entwurf in der Wiener Albertina (s. externe Bezüge) zeigt die finale Fassung anstelle einer Herme im Zentrum der Darstellung eine ägyptische Kanope, eine Urne mit Kopfdeckel, die die von Winckelmann im ersten Buch seiner Abhandlung besprochene ägyptische Kunst repräsentiert. Das Thema des Töpferns verweist auf den handwerklichen Ursprung der Kunst in Ägypten. NSt

Beschriftung/Aufschrift

Bez. auf dem Untersatzpapier unterhalb der Darstellung re.: "A. F. Oeser del." (Feder in Grau); u. li.: "417." (in Rot); u. mittig: "6" (Bleistift?); u. re.: "20" (Bleistift?). Verso auf dem Untersatzkarton bez. o. re.: "1" (Feder in Schwarz); mittig auf einem aufgeklebten Papierstreifen: "A. F. Oeser, Sepia-Zeichnung zum Titelkupfer / zu Teil I von Joh. Joachim Winckelmann: / Histoire de l'art de l'antiquité. / Leipzig 1781. / Bes.: Goethe-Museum." (Schreibmaschinenschrift in Schwarz, der Papierstreifen um 180 Grad gedreht aufgeklebt)

Markierungen

  • Gestempelt (Mittig)
    Auf dem Untersatzpapier u. li. grauer Stempel der Sammlung Heinrich Lempertz Sr., Köln. Verso auf dem Untersatzkarton o. mittig schwarzer Stempel FDH

Vergleichsobjekte

reproduziert in: Johann Joachim Winckelmann, Histoire de l'art de l'antiquité, Teil I, Leipzig 1781
Teil desselben Werkprozesses: Adam Friedrich Oeser, Genien, mit den Verrichtungen der Plastik und Töpferei beschäftigt, Pinsel in Braun auf Bleigriffelvorzeichnung, 8,2 x 10 cm, Wien, Albertina, Inventarnummer 4322
Teil desselben Werkprozesses: Adam Friedrich Oeser, Genien, mit den Verrichtungen der Plastik und Töpferei beschäftigt, Pinsel in Braun über Graphit, 101 x 130 mm, Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv.-Nrn. NI 497 a

Material/Technik

Bleigriffel und Pinsel in verschiedenen Brauntönen, stellenweise durchgegriffelt, auf Papier, altmontiert auf blaues Papier mit sechsfacher Rahmungslinie mit der Feder in Schwarz und breiter Ausmalung mit dem Pinsel in Grau, auf Karton aufgezogen

Maße

Blatt: 68 x 111 mm; Untersatzpapier und -karton: 123 x 166 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus der Sammlung Heinrich Lempertz, Senior (1816-1898). | Erworben 1905 über Max Ziegert bei J. M. Heberle (H. Lempertz' Söhne), Köln.

Literatur

  • Hennig, Mareike | Struck, Neela (Hgg.) (2022): Zeichnen im Zeitalter Goethes. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Freien Deutschen Hochstift (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung). München, Kat. 16, S. 84 (Beitrag: Mareike Hennig)
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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