Brustbild eines älteren Mannes in pelzbesetztem Mantel und Hauskappe: Er sitzt am mit einem Tischtuch bedeckten Tisch, auf dem ein Geldsäckchen und einige Münzen liegen, und überrechnet an seinen Fingern seinen Wohlstand. Dabei kommt er – so liegt es im Zusammenhang mit dem Pendant „Die ruhende Sorge“ [GA 205 a] nahe – zu dem Schluss, dass er davon wohltätig an eine Ärmere spenden kann. „Die Pendants sind moralisierend gedacht. Im Gegenüber von wohltätigem Reichtum und gemilderter Armut wird der Appell zur Tugend und Nächstenliebe als gute Tat und als Wirkung des Guten vorgeführt.“1....Unten links: „Gezeichnet von Schenau.“ Rechts: „Gestochen von C. G. Schulze. / Dresdae 1772.“ Unten Mitte: „Die überrechnete Wohltätigkeit. / Was kann ich wohl hiervon der armen Alten geben? / Zu finden in Leipzig in der Dyckischen Buchhandl:..und in Dresden bey den [sic] Verfertiger.“ ....(Text bearbeitet und gekürzt nach: Anke Fröhlich-Schauseil)