Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Immel, Hagen (2002) [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Immel, Hagen (2002) [CC BY-NC-SA]

Drei Grazien und zwei Genien

Objektinformation
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
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Drei Grazien und zwei Genien, Skulpt.slg. 320.

Das antike Sarkophagrelief wird in den ersten Beschreibungen der Bildergalerie erwähnt. Friedrich Nicolai spricht 1769 von „3 Grazien und auf jeder Ecke ein Genius“; bei Matthias Oesterreich, dem Galeriedirektor, heißt es 1773: „Dasjenige, so sich über dem Eingang von Seiten des Vorsaals befindet, stellet drey Frauenzimmer von einer großen Schönheit, und an einer jeden Seite einen Genium vor“. Über der Eingangstür wirken die Grazien wie ein Motto des Raumes: Aglaia, die Glänzende, Euphrosyne, der Frohsinn, und Thalia, die Festfreude, sind Schwestern der Musen, denen die Galerie mit ihren Kunstschätzen gewidmet ist. Die in mehreren antiken Werken auf Gemmen, in Reliefs oder sogar als vollplastische Gruppe überlieferte, unter den Kennern der Antike als vollendet angesehene Komposition der drei anmutigen Körper war seit der Renaissance bekannt und wurde zum Vorbild zahlreicher neuzeitlicher Darstellungen. Der Sarkophag war 1726 im Zusammenhang mit der zweiten, von Kardinal Polignac finanzierten Grabungsaktion im Columbarium der Freigelassenen der Livia an der Via Appia bei Rom gefunden worden. Darstellungen des Columbariums mit seinen Grabnischen, das fast 1.100 Gräber umfasste, gehörten zu den früh veröffentlichten Entdeckungen, etwa bei Pier Leone Ghezzi 1731 oder den populären Darstellungen des Giovanni Battista Piranesi in „L’Antichita Romane III“ von 1756. Ihre bildlichen Darstellungen bezeugen die unmittelbare Würdigung des Werkes, das Kardinal Melchior de Polignac noch 1726 erwarb. Nicht nachweisbar ist, ob er die Frontseite schon in Rom oder in Paris vom Sarkophag lösen ließ. Im Katalog von 1742, mit dem der größte Teil der von Polignac zusammengetragenen Werke als „Etat et Description des Statues [...]“ zum Verkauf angeboten wurde, ist dann ein „Bas-Relief“ ausgewiesen (vgl. Bestandskatalog SPSG, Antiken I, 2009, Kat. Nr. 68). Mit der „Reparatur“ der Sarkophagreliefs wurde der seit 1746 in Potsdam tätige Bildhauer Johann Gottlieb Heymüller (1710/15-1763) beauf

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museum-digital:brandenburg
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Immel, Hagen (2002)
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Sarkophag, Marmor, Depot, Relief, Sarkophagrelief

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