Die Heilige Jungfrau Maria sitzend, mit dem Christuskind auf ihrem Schoss, umringt von fünf Engeln denen durch den Heiligen Geist, symbolisiert durch die Taube, der göttliche Sohn offenbart wird. Wahrscheinlich lässt sich dieses Werk Werk mit einem Eintrag im Rechnungsbuch von Lorenzo Lotto in Verbindung bringen. Dort verzeichnet er 1542, er habe „ein Bild von Unserer Hl. Frau und Jesus Christus und einige Engelchen“ für seinen Freund, den Juwelier Bartolomeo Carpan in Treviso gemalt. 1545 habe er dieses Gemälde überarbeitet. Erst technische und restauratorische Untersuchungen könnten klären, ob diese Angaben tatsächlich auf das Potdamer Gemälde zutreffen. ....Für eine Zuschreibung an Lotto spricht die Ähnlichkeit von Komposition, Figurenauffassung und Malweise mit einem Gemälde in der Ermitage in St. Petersburg. Es zeigt die gleiche Szene, allerdings ohne die beiden unteren Engel und farblich anders gestaltet. Dieses Gemälde lässt sich über einen weiteren Eintrag von 1542 im Rechnungsbuch als Werk Lottos identifizieren. ....Das Potsdamer Gemälde stammt aus der 1821 von Friedrich Wilhelm III. erworbenen Sammlung Solly.Befindet sich derzeit im Vorrat der SPSG. ....Franziska Windt