Diese farbige Landschaftsstudie beschäftigt sich mit der Ornamentalisierung von Landschaft, die für das Werk Dorothea Mildes ungewöhnlich ist. Durch eine grün bewachsene, flache Landschaft schlängelt sich eine braunrote Linie, zunächst dem Verlauf eines Flusses oder eher Moores (schwarz angelegte Fläche) folgend, bildet auf der grünen Acker(?)fläche eine große Schlaufe und mündet schließlich ohne weitere Verdrehungen rechts am Horizont, wo die Sonne gerade untergeht. Man könnte vermuten, dass es sich um einen schmalen Pfad handelt, verwirft diese erste Annahme aber aufgrund des aberwitzigen Verlaufs. Von der rechten Horizontlinie führt eine zweite rotbraune Linie zurück ins Bild, diesmal in einer Diagonalen bis zur linken oberen Ecke. Charakteristisch und durch nichts als das Vergnügen am Ornament zu erklären sind die regelmäßigen kreisförmigen Schlaufen, die sie bildet. Aus einem kleinen Abschnitt dieser Schlaufenlinie fallen im linken Drittel dicke, prononciert tropfenförmige Regentropfen.....Keine handschriftliche Bezeichnung...Kein Monogramm.