Eine für Dorothea Mildes Werk ungewöhnliche Darstellung zeigt diese Federzeichnung. Ein Baum, eher ein Mast mit oben ausschlagenden Ästen und im unteren Bereich mit drei Querbalken versehen (der mittlere ist der längste, die anderen beiden gleich lang), inmitten von kugeligem Gesträuch. Auf diesen "Baum", und vor allem auf die Querbalken, schießen von mehreren Seiten geschweifte Pfeilspitzen. Ob Dorothea hier mit einer Allegorie arbeitet oder ihrer Phantasie Raum gegeben hat, muss offen bleiben. Allerdings handelt es sich bei diesem Blatt um eine ihrer letzten Arbeiten. ....Handschriftlich bezeichnet: "Dorothea Milde 1925"...Das Monogramm Dorothea Mildes in der rechten unteren Ecke.