1) Zeitungsausschnitt aus der Unterhaltungsbeilage der Täglichen Rundschau Nummer 107 vom 8. Mai 1917; Artikel "Traum vom Frieden" / ..2) Abschrift eines Briefes von Hindenburgs an den Chef des Generalstabes des Feldheeres vom 25. April 1917: "Nicht in den Schützengraben zu nehmen. / In der Heimat ist es in letzter Zeit an mehreren Stellen zu Arbeitsniederlegungen in der Rüstungsindustrie gekommen. Als Gründe werden von den Streikenden vor allem die Herabsetzung der Brotration und zum Teil zu geringe Löhne angegeben. / In einem Briefe an den Chef des Kriegsamtes, Generalleutnant Groener, habe ich meinem Erstaunen darüber Ausdruck gegeben, dass Arbeitseinstellungen in der Rüstungsindustrie im Kriege überhaupt möglich sind und betont, dass solche Arbeitseinstellungen sich mir als eine unsühnbare Schuld gegen das Heer und besonders gegen den Mann im Schützengraben darstellten. Ich habe angeregt, dass die Arbeiter über ihre Pflichten gegen das Heer aufgeklärt werden. / Ich halte es aber auch für notwendig, dass die Heeresangehörigen über diese Fragen in geeigneter Form unterrichtet werden, damit sie die Lage in der Heimat richtig bewerten, übertriebenen Darstellungen und unberechtigten Forderungen, die ihnen in Briefen oder mündlich in der Heimat zu Ohren kommen, entgegentreten können und in ihren heimatlichen Kreisen das Gefühl dafür schärfen, was die Daheimgebliebenen den am Feinde stehenden schuldig sind. / Unsere Feinde verfügen über die reicheren Quellen für die Erzeugung von Kriegsgerät aller Art. Wir können ihnen nur dann auf unseren ausgedehnten Fronten die Wage halten, wenn die Heimat das Menschenmöglichste an kriegerischen Hilfsmitteln schafft. Menschenkraft, Wissenschaft und Technik haben sich vor kurzem restlos in den Dienst derjenigen gestellt, die bestimmt sind, ihr Leben vor dem Feinde auf’s Spiel zu setzen. Auf diese Weise und durch den hohen inneren Wert des deutschen Heeres ist es gelungen, den Krieg in Feindesland zu trag