Als Glasmarke wird ein typisches Siegel bezeichnet, das früher die Hüttenherkunft der Gläser und Flaschen dokumentierte. Dazu setzte der Glasmacher während der Fabrikation einen mittels Stempel geprägten Glasposten auf Hohlglas. Früher wurden sie gut sichtbar an der Flaschenschulter oder am Flaschenbauch angebracht. Das hier abgebildete Glassiegel stammt aus der II. "Königlichen Glashütte" Chorin. Dort wurden von 1747 bis 1772, dem Jahr der Schließung, Bouteillen, runde Fensterscheiben und verschiedene Sorten Trink- und Apothekengläser produziert. Bei diesem Flaschenstempel handelt es sich um einen recht regelmäßigen Prägedruck mit leicht gewölbtem Rand aus dunklem Glas. Man erkennt die Prägung "GFA", den Ort der Glashütte "Chorin" und das Herstellungsjahr "1751".