S. 1.-----.[Transkription:].. Wohlgeborener Herr!.. Hochzuverehrender Herr Becker!....Den Tag bezeichne ich stets als einen für mich glücklichen, an dem es mir gestattet war, meine Bekanntschaft auf einen Mann ausdehnen zu können, welcher die Achtung der Welt in jedweder Beziehung verdient; nicht nur daß ein solcher einen momentanen Einfluß auf mich äußert, er befähiget mich ja auch für die Zukunft aus ihm mittelbar für mich subectiven Vortheil ziehen zu können. Ob ich es nun meiner Persönlichkeit zu verdanken habe, daß Sie mir, verehrter Herr!, jüngst so freundlich entgegen kamen, oder ob dies freundliche Entgegenkommen eine Folge Ihrer allbekannten Indulgenz ist, weiß ich freilich nicht zu sagen; jedoch ich möchte mich auf rationellem Wege lediglich für das Letztere entscheiden, obschon mein Egoismus dagegen hart ankämpft. Dem sei aber, wie ihm wolle! Ich begebe mich zu Ihnen eines rücksichtslosen Vertrauens, veranlaßet durch Ihre eigne Schuld, u. aus diesem Grunde lebe ich der guten Hoffnung, daß Sie mir nicht zürnen werden, wenn ich mit Ihnen einen Briefwechsel eröffene. Immer ist der Vortheil, der hieraus entsprießen kann, augenfällig zu sehr auf meiner Seite, u. ich setze mich sicherlich der Gefahr aus, vor Ihren Blicken als selbstsüchtig dazustehen; jedoch ich deprecire wiederum an Ihre Nachsicht, indem ich in ihr jedenfals [sic] den besten Apologeten finde... Sie waren so gütig mir das Anerbieten zu machen, meine geringe Composition Ihrer Durchsicht würdigen zu wollen. Erlauben Sie mir in Betreff dieses Gegenstandes einige Worte. Wie ich Ihnen schon sagte, befand sich zu der Zeit, als ich die Ehre hatte Ihre Bekanntschaft zu machen, meine Messe in den Händen des Dir. Fink. Aus einem Briefe, welchen dieser Herr an den Geheimrath v. Lehmann schrieb, habe ich entnommen, daß von ihm das Werklein bereits durchgesehen ist; er beziehet sich nähmlich [sic] in diesem Schreiben auf eine Beurtheilung welche er in Betreff meiner u. meiner