Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader [CC BY-NC-SA]

Porträt Johann Peter Uz

Objektinformation
GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung
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Porträt des Johann Peter Uz (von Oswald May, Kopie von J. M. Schwabeda)

Johann Peter Uz (1720-1796) studierte von 1739-1743 in Halle und Leipzig Jurisprudenz. 1743 kehrte er nach Ansbach zurück. Dort erhielt er 1748 eine Anstellung als Sekretär beim Justizkollegium (12 Jahre ohne Gehalt), 1763 als Assessor beim kaiserlichen Landgericht des Burggrafentums Nürnberg und als gemeinschaftlicher Rat des Markgrafen von Ansbach und Kulmbach, 1790 avancierte U. zum burggräflichen Direktor und 1796 zum Geheimen Justizrat und Landrichter. Uz gehörte neben Gleim Pyra, Rudni(c)k und Götz dem so genannten zweiten Hallenser Dichterkreis an, dem die anakreontische Dichtung wichtige Impulse verdankte. Während Gleim die antike Sammlung der "Anakreonteen" nachahmte, arbeiteten Götz und Uz an einer genauen Übertragung (1. Ausgabe: "Die Oden Anakreons, in reimlosen Versen ..." 1746). Auch in der Folge dessen besang U. in seinen eigenen Gedichten vornehmlich eine sinnlich-gesellige Welt und erntete damit u.a. die Kritik Wielands. Er widmete sich aber auch anderen Schreibformen (s. "Poetische Werke" 1768 und "Sämmtliche Poetische Werke" 1772). In Ansbach vermisste U. die Geselligkeitskultur der frühen Jahre und zog sich - anders als Gleim, der trotz juristischer Verpflichtungen weiterhin dichtete - vom literarischen Schreiben zurück. Wiederum ähnlich wie Gleim trug U. eine umfangreiche Bibliothek zusammen, die sein poetologisches und ästhetisch-theoretisches Interesse dokumentiert...Ein bereits 1768 erhaltenes Bild schickte Gleim an Uz mit dessen Einwilligung zurück, da es ihm nicht zusagte, aber 1780 schrieb er dann: "Endlich, mein theurer Uz, hab’ ich in meinem Musentempel ein erträglich Bild von Ihnen erhalten, durch die Güte des Herrn Grafen von Platen, ein nur erträgliches! Schande, daß unsre großen Maler lieber reiche Dummköpfe malen, als arme Dichter und arme Philosophen - und Schande, daß unsre Fürsten nicht die großen Maler in alle Welt umher senden die weisesten und besten Menschen für sie zu malen. - Dieses zu thun mögt

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museum-digital:sachsen-anhalt
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Ulrich Schrader
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© Gleimhaus Halberstadt & Ulrich Schrader ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Keywords
Porträt, Gemälde, Freundschaftskult, Geselligkeitskultur, Lite

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