Detailansicht der Reparaturstelle.-----.Das Bronzebecken von Wegeleben im Ldkr. Halberstadt wurde zu Beginn des 19. Jhs. gefunden und soll aus einem Hügel stammen, in dem noch weitere Bronzen aufgefunden wurden. Aber weder die genaue Zusammensetzung des Fundkomplexes noch die Lage des Hügels sind bekannt. Hängebecken sind nur selten als Grabbeigaben überliefert. Daher liegt hier die Vermutung nahe, dass dieses Gefäß zu einem Depot-/Hortfund gehört...Solche reich verzierten Becken sind charakteristisch für die späte Bronzezeit in Südskandinavien und Norddeutschland mit einer Hauptverbreitung auf den Dänischen Inseln. In Sachsen-Anhalt kommen sie aber auch im Fundmaterial der Saalemündungsgruppe und in der Elb-Hafel-Gruppe vor - nicht nur als mögliches Importstück, sondern auch aus Eigenproduktionen, was auch für das Hängebecken von Wegeleben wahrscheinlich ist...Das Gefäß aus Wegeleben ist mit einer mäanderartigen Punzverzierung versehen. Die äußere Kreiszone ist als endloses Wellenbandmuster in der Form eines breiten, ineinandergreifenden, S-förmigen Bandes gestaltet. Das ist eine für diese Becken außerordentlich typische Zier, die mehr als die Hälfte aller überlieferten Exemplare zeigen. Der Hals des Beckens ist durch zwei schmale Rippen gegliedert, die den Eindruck einer Umschnürung erzeugen...Anscheinend ist das Exemplar aus Wegeleben lange in Gebrauch gewesen. Davon zeugen Abnutzungsspuren, ein Flicken auf der Wandung sowie der recht laienhaft reparierte Boden.