Gesamtansicht.-----.Schwarzes Leder. Das Vorderblatt endet über den Rist in vier angeschnittenen Riemchen, die in der Mitte mit einem Gummiband zusammengefügt sind. Eine Schleife aus braunem Seidenband überdeckt das Gummiband. Aus dem gleichem Material die Riemchen und der Ausschnitt eingefasst. Innenfutter weißes Leder (Fersenteil) und Leinen. Auf der Decksohle folgendes Firmenlabel eingeklebt "Schuh- & Stiefelfabrik von Wilhelm Lendle in Wiesbaden N˚4 Webergasse". Geschweifter Absatz mit Schaftmaterial bezogen. Hellbraune Ledersohle, Rand schwarz gefärbt. Gewicht: 128 g. -" Mit dem Niedergang von Sandalenslippern (Kreuzbandschuh) in den späten 1840ern und frühen 1850ern verschwand der Begriff Sandale für einige Jahre aus dem Schuhlexika. Das amerikanische Modemagazin Peterson’s Magazine berichtete im Januar 1855 über eine in Paris gesehene Novität, Schuhe mit Riemen über dem Rist, die jeder Frau sich neu schaffen konnte, indem sie ein vorhandenes Paar Schuhe umarbeitete. In den späten 1860ern war der Stil überall erhältlich, insbesondere bei Stiefeln, die dann Barrette- oder Sandalen-Stiefel genannt wurden. Die Mode war perfekt für das Tragen von farbigen Strümpfen, die zur Kleidung passten oder sie ergänzten, wenn sie zwischen den Riemen am Bein und Rist zu sehen waren. Sandalen-Stiefel wiesen manchmal geschmückte Aussparungen anstatt einfacher Riemen auf und wurden bis in die frühen 1920er hergestellt". -