Dieser halbe Taler wurde von der Markgräfin Christiane Charlotte von Brandenburg-Ansbach ausgegeben, wie die Legende des Avers zeigt: CHRIST(IANA) CAR(LOTTA) TVTRIX REG(ENS) BR(ANDENBVRGICA) ON(OLDINA) – Christiane Charlotte, regierender Vormund von Brandenburg-Ansbach. Das Münzbild zeigt ihr dekolletiertes Brustbild nach links, herrschaftlich gekleidet und frisiert. Unterhalb des Brustbildes befindet sich das Prägejahr 1726. ....Christiane Charlotte stammte aus der Linie Württemberg-Winnental und war die Tochter von Herzog Friedrich Carl von Württemberg-Winnental und Eleonore Juliane von Brandenburg-Ansbach, einer Tochter des Markgrafen Albrecht II. von Ansbach. Sie heiratete an ihrem 15. Geburtstag am 28. August 1709 in Stuttgart ihren Cousin, den Ansbacher Markgrafen Wilhelm Friedrich und die beiden bekamen 1712 ihr erstes Kind Karl Wilhelm Friedrich. Nachdem Markgraf Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach 1723 starb, übernahm Christiane Charlotte als Vormund des Regierungserben Karl Wilhelm Friedrich die Regierungsgeschäfte des Fürstentum Brandenburg-Ansbach. Zu diesen Regierungsgeschäften gehörte auch das Ausgeben von Münzen. Sie erkrankte 1727, im Prägejahr dieses Tales, schwer, war aber noch bis kurz vor der Volljährigkeit ihres Sohnes Karl Wilhelm Friedrich in der Lage weiter zu regieren. Vor ihrem Tod 1729 übertrug sie die Regierungsgeschäfte dann an ihren 17-jährigen Sohn.....Der Revers zeigt 4 Paare verschlungener, mit Fürstenhüten gekrönte Cs in Kreuzform, die die Initialen CC von Christiane Charlotte darstellen. Münzmeister der Prägung war Johann Jakob Ebenauer und der Münzwardein Georg Zeybold. Die Darstellungen des Avers wie Revers befinden sich je in einem geriffelten Kranz.