Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim / Wolfram Scheible [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim / Wolfram Scheible [CC BY-NC-SA]

Haken aus den Vogesen / Hohenheimer Modell

Objektinformation
Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim
Das Museum kontaktieren

Haken aus den Vogesen

Beschreibung von Ernst Klein (1967):..Frankreich, Vogesen, Bains:..„Ein ähnlicher Haken wie der vorige, nur daß sich dieser Pflug in der Literatur überhaupt nicht nachweisen ließ; auch CHEVALIER [1909, I, S. 507 ff.] erwähnt in seiner Arbeit über die alten französischen Pflüge weder dieses noch das vorige Gerät []. Damit ist über die Authentizität unseres Modells natürlich noch gar nichts entschieden, immerhin finden sich ähnlich konstriuerte Geräte im benachbarten Schwarzwald, wie überhaupt in West- und Südwestdeutschland, insbesondere in gebirgigen, waldreichen Gegenden, wie etwa der Homburger (H 44 []) und Trierer Haken (H 61 []); auch Hainhaken (H 41 []) und Schwarzwälder Stichelpflug (H 40 []) kann man dazu rechnen. Auffällig ist neben der doppelten Griessäule vor allem das Pflugmesser oder Sech, das bei Haken dieser Art, auch bei den ähnlichen sächsisch-böhmischen Geräten, im allgemeinen fehlt. Es ist bei solchen Pflügen auch eigentlich nicht notwendig, jedenfalls von geringerer Bedeutung als bei den Beetpflügen, wo wir es meist antreffen, und kann im vorliegenden Falle nur die Aufgabe eines Vorschneiders haben, um das Aufreißen des Bodens zu erleichtern. Die Löcher im Grindel zeigen, daß dieser Haken mit einem Radvorgestell verwendet wurde, das bei unseren Modellen meistens fehlt. Die vier Löcher im Grindel konnten nur den Zweck haben, durch kürzeres längeres Anhängen des Radvorgestells die Arbeitstiefe zu regulieren, doch war das bei Haken dieser Art kaum möglich, jedenfalls in geringerem Maße als bei Sohlpflügen. Denn trotz des Karrens mußte die Tiefen- und Seitenführung hauptsächlich vom Pflüger vorgenommen werden, wenngleich der Karren ihm immerhin Arbeit erleichtert. Dafür hatte er aber die Möglichkeit, etwa auftretenden Hindernissen im Boden rasch auszuweichen, weshalb solche Haken (Hainhaken, Stichelflug) in Rodungsgebieten noch lange im Gebrauch waren.“....Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:..I. Haken..A. Ohne Sohle..

Source
museum-digital:agrargeschichte
By-line
Wolfram Scheible
Copyright Notice
© Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim & Wolfram Scheible ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/

Metadata

File Size
168.47kB
Image Size
3000x2000
Exif Byte Order
Big-endian (Motorola, MM)
X Resolution
72
Y Resolution
72
Resolution Unit
inches
Y Cb Cr Positioning
Centered
Copyright
© Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim & Wolfram Scheible ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Encoding Process
Progressive DCT, Huffman coding
Bits Per Sample
8
Color Components
3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)

Contact

Artist
Wolfram Scheible
Creator City
Stuttgart
Creator Address
Garbenstr. 9a und Filderhauptstr. 179
Creator Postal Code
70599
Creator Work Email
j.weisser@dlm-hohenheim.de
Creator Work Telephone
+49 711 459 22 146
Creator Work URL
http://www.dlm-hohenheim.de
Attribution Name
Wolfram Scheible
Owner
Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim
Usage Terms
CC BY-NC-SA

Linked Open Data