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Verwaltungssiegel des Herzogs von Dalberg

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Verwaltungssiegel des Herzogs von Dalberg

Horizontal gespiegelte Version der Bilddatei, so dass die Siegelinschrift leichter lesbar ist..-----.Das ovale Verwaltungssiegel zeigt das Wappen des Herzogs von Dalberg. Emmerich Joseph von Dalberg (1773-1833) wurde als Freiherr geboren und machte zunächst Karriere als Politiker und Diplomat in badischen Diensten. Als badischer Gesandter hielt er sich vielfach in Paris auf und knüpfte dort enge Kontakte zum französischen Außenminister Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord. 1809 nahm er sogar die französische Staatsbürgerschaft an - auch, um seine Stammgüter um Schloss Herrnsheim bei Worms wieder zu erlangen, die 1798 vorübergehend von den Franzosen beschlagnahmt worden waren. Seine engen Verbindungen in die höchsten Ebenen der französischen Politik lassen sich auch daran ablesen, dass er z.B. 1806 die Hochzeit zwischen Stephanie de Beauharnais, der Adoptivtochter Napoleons, mit dem Erbprinzen von Baden in die Wege leitete. Anfang 1810 war er dann an den Vorbereitungen zur Heirat von Napoleon I. und Marie-Louise von Habsburg beteiligt. Als Dank erlangte er im Oktober 1810 eine Erhöhung in den Herzogsstand durch Napoleon. Er wurde zudem in den Staatsrat berufen und erhielt eine Dotation in Höhe von 4 Millionen Francs sowie eine jährliche Apanage in Höhe von 200.000 Francs. Er nutzte seinen neuen Wohlstand u. a. für den Kauf eines Pariser Stadthauses und für den Wiederaufbau des Schlosses Herrnsheim, das während der Französischen Revolution zerstört worden war, und dessen Einrichtung im Empirestil. Auch nach der Absetzung Napoleons 1814 und während der Restauration unter den Bourbonen war der Herzog von Dalberg noch in der französischen Politik tätig. 1814 nahm er gemeinsam mit Talleyrand für Frankreich am Wiener Kongress Teil. Unter den Bourbonen wurde er Staatsminister, Pair von Frankreich und Gesandter des Königs. [Johanna Kätzel]

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Wappen, Siegel, Wiener Kongress

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