![Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim / Wolfram Scheible [CC BY-NC-SA]](https://asset.museum-digital.org/agrargeschichte/images/1/3865-hms_rau_002__a327/etruskischer_haken/etruskischer-haken-3865.jpg)
Beschreibung Ernst Klein (1967):..Etruskischer Haken:..Ein ebenso dubioses, jedenfalls unvollständiges Gerät wie der vorige sizilianische Haken [HMS Rau_001]. P. LESER [P.LESER, a.a.O., S. 220 f] möchte ihn allerdings als einen Sohlpflug ähnlichen Typs ansehen, wie ihn in unserer Sammlung der sogenannte Römische Städtepflug (Hs 13) präsentiert, nur daß die Sterze fehlt. Und das Fehlen der Sterze erklärt LESER dem Vorgang S. MÜLLERS [S. MÜLLER, Charrue, joug et mors. Mémoires de la société royale des Antiquaires du Nord, Kopenhagen 1902, S. 36f.] damit, daß sie zum Zwecke des Kampfes abgenommen worden sei, denn in der etruskischen Darstellung, auf die unser Modell letzlich zurückgeht, scheint ein Krieger den Pflug als Waffe zu schwingen. Daraus sollte man indessen eher folgern, daß es sich bei der Darstellung garnicht um einen Pflug handelt, denn daß man einen Jochpflug mit seinem immerhin 21/2 bis 3 Meter langen Baum als Keule benutzt haben sollte, erscheint wenig plausibel, auch wenn nach RAU [K.H.RAU, a.a.O., S.17.] Pausanias ähnliches über die Schlacht bei Marathon berichtet. Die verschiedenen Zeichnungen dieses Pfluges, der außer bei den schon genannten Autoren auch bei MONGEZ [MONGEZ, a.a.O., Tafel 1, Abb.3 und 4 ]und LASTEYRIE [LASTEYRIE, a.a.O., Tafel I, Abb.6.] abgebildet ist, weichen sehr stark voneinander ab.