Fragment einer Stangenvase mit weit auskragender Öffnung auf sechsseitigem, eingezogenen Sockel; ockerfarben erscheinender Scherben unter weißer Glasur mit blauer Scharffeuerbemalung. Etwa ein Viertel der Wandung ist rückseitig ausgebrochen, vorderseitig Glasurabplatzungen; auf dem Boden die Marke der Delfter Manufaktur De Vergulde Blompot unter der Leitung von Paul Verburgh (1756–1789; vgl. Bruckmann’s Fayence-Lexikon, 1981, S. 76f.; Matusz, Delfter Fayence, 1977, S. 137). Auf der Wandung ein üppiges Blumenbukett in einer der Gestalt der Vase folgenden längsovalen Reserve. ..Die Vase stammt aus der Sammlung Lina Friedrichs und befindet sich seit 1956 im Potsdam Museum (zur Provenienz siehe untenstehende Permalinks zum Deutschen Zentrum Kulturgutverluste sowie Deinert, Indiziengestützte Detektivarbeit, 2016). [Uta Kumlehn]