![Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / Falk Wenzel, Halle (Saale) [RR-F]](https://asset.museum-digital.org/san/images/17/82951-mokhwem00588/amulettbehaelter_doga_kue/amulettbehaelter-doga-kuemuesch-82951.jpg)
Das Silberamulett scheint eine auf die Yomut-Turkmenen beschränkte Variante der Amuletttasche „cheikel“ darzustellen. Sie lässt sich oben oder seitlich öffnen. Um das Amulett zu öffnen müssen beide Stifte in den seitlichen Scharnieren entfernt werden. Danach kann das obere, dreieckige Element nach oben hin abgezogen werden. Mittig ist ein roter Karneol gefasst, rund um den Karneol sind vergoldete Applikationen aufgebracht. Den Korpus des Amulettes bildet ein flaches Quadrat, dessen Frontseite durch mittig und herumlaufende Filigranbänder in zwei Quadrate unterteilt ist. In der Mitte der beiden Quadrate ist jeweils ein ovaler, flacher roter Karneol gefasst. Der Rest des Quadrates ist mit vergoldeten Applikationen verziert. Am unteren Rand befinden sich 11 „asyk“-Formen, die mit rotem Füllmaterial gefüllt wurden. Über Ösen sind darunter 26 kurze Ketten angebracht, an deren Ende jeweils ein Glöckchen hängt. Die Kette des Amulettes besteht aus 14 Platten mit jeweils vier goldenen Applikationen und jeweils einem großen, ovalen Karneol in der Mitte. An Ober- und Unterseite der Platten befinden sich nebeneinander 3 Ösen, diese sind mit den Ösen der nächsten Platten verbunden.