Sayner Neujahrsplakette 1863 mit Darstellung der Kirche in Offenbach am Glan nach einem Modell von Wilhelm Samuel Weigelt. Auf der Vorderseite der Plakette ist die Beschriftung "SAYNERHUETTE MDCCCLXIII / KIRCHE ZU OFFENBACH AM GLAN." zuerkennen. Die Plakette ist in einem Etui verpackt, das zusätzlich über eine auf Karton gedruckte Beschreibung des dargestellten Denkmals verfügt. Der Druck der Karte mit Beschreibung erfolgte in der Buchdruckerei R. F. Hergt in Koblenz...Dargestellt im Relief ist der Blick von Nordosten auf die fragmentarisch erhaltene ehemalige Benediktinerprobsteikirche St. Marien. Sie ist ein bedeutendes Denkmal aus der Zeit des Übergangs von der rheinischen Spätromanik zur Gotik. Um 1225 wurde die dreischiffige Basilika als Außenstelle des Metzer Klosters gegründet. Mit der Reformation wurde das Kloster aufgehoben und die Kirche war dem Verfall preisgegeben. Anfang des 19. Jahrhunderts befand sich das Gebäude in einem so schlechten Zustand, dass 1808/09 das Langhaus bis zur Vierung abgebrochen wurde. Das Abbruchmaterial wurde verkauft und der Erlös zum Erhalt des Restbaus verwendet. Somit blieben die Osthälfte mit dem Querhaus und das daran anschließende Südostjoch des Seitenschiffes sowie der Santuariumsbereich mit Chorpolygon und den Seitenapsiden erhalten und wurden seit 1854 unter der Leitung des Geheimen Regierungs- und Bau-Rats Hoff aus Trier restauriert, wie die Sayner Neujahrsplakette zeigt. 1892-95 wurde das Langhaus im Westen teilweise wieder aufgebaut.