Die mit dem Stadtbrand des Jahres 1533 verbundene Teufelsgeschichte, hat sich im Lauf der Jahrhunderte zu einer Ortssage gewandelt. Dies mag auch damit zu tun haben, dass die Hinrichtung der als Hexe denunzierten Magd nicht in Schiltach selbst, sondern in deren Heimatort Oberndorf erfolgte. Im frühen 20. Jahrhundert wurde das Thema verschiedentlich von Malern aufgegriffen, darunter der aus Schiltach stammende Maler Karl Eyth (1856-1929), der an der Karlsruher Kunstgewerbeschule angehende Dekorationsmaler unterrichtete. Eine Kreidelithographie, die Eyth 1925 zu einem Jubiläum der Schiltacher Feuerwehr (!) verfertigt hatte, machte den Stoff am Ort von Neuem populär. Eyth hat das Motiv anschließend auch in einem Ölgemälde verarbeitet, das in nächtlicher Szenerie Brandstiftung und Feuersbrunst dramatisch verbindet. Der Teufel ist mit Flügeln als gefallener Engel dargestellt, nackt wie die von ihm verfügte Magd. Theatralisch vergießt das infernalische Paar sein Höllenfeuer, vor dem die aufgescheuchten Bewohner die Flucht ergreifen. Das Gemälde ist unten rechts signiert.