Der Schrank ist als Aufbewahrungs- und Schaumöbel für die Unterbringung und Präsentation naturkundlicher Objekte im weitesten Sinne angefertigt. Er ist unterteilt in den eigentlichen Schrank und einen Vitrinenaufsatz. Das Möbelstück ist wahrscheinlich für das Museum für Naturkunde in Berlin im ausgehenden 19. Jahrhundert angefertigt worden. Seine frühe Nutzung ist nicht bekannt. ....In den 1970er Jahren war absehbar, dass der Steinkohlenbergbau in den kommenden Jahren eingestellt und die Schächte geschlossen werden. Um die Beschaffenheit der dann nicht mehr zugänglichen Flöze für die Nachwelt zu dokumentieren, taten sich Geologen, Bergleute sowie Markscheider zur Arbeitsgruppe Zwickauer Revier zusammen. In ehrenamtlicher Tätigkeit entnahmen sie gemeinsam mit Praktikanten an den Wochenenden Proben aus den Schächten der Zwickauer Steinkohlenwerke und dokumentierten diese. Die Proben waren in zwei Mineralienschränken untergebracht. 1989 übergab wurden Zentralen Geologischen Probenarchiv in Bernau dem Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge den größten Teil der Proben in diesen Möbelstücken.