Die vorliegende Lageskizze zeigt den gleichen Ausschnitt wie auf dem Blatt AT-2015-245. In Längsrichtung erscheint die nach Nordosten zur Glienicker Brücke führende Berliner Straße. Sie wird auf der linken Seite von der damals noch bis zur heutigen Hebbelstraße durchgehenden Türkstraße gekreuzt. Mohr gedachte das von der Nachkriegsplanung bedrohte Berliner Tor inselartig zu isolieren und den Verkehr aus den sich kreuzenden Straßen herumzuleiten; ein Teil des Stromes wäre dabei nach Westen auf die Charlottenstraße abgeleitet worden. Das Berliner Tor hätte – wie seit über 200 Jahren schon – den nordöstlichen Eingang zur Innenstadt markiert und wäre für den aus Richtung Berlin kommenden Autofahrer spätesten vom Eingang der Mangerstraße aus in über einem Kilometer Entfernung sichtbar geworden. Vielleicht erinnerte sich Mohr dabei auch ein wenig an die Situation des Arc de Triomphe in Paris. Auf alle Fälle beabsichtigte er eine architektonische Aufwertung des geplanten kreisrunden Platzes. [Thomas Sander]