Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V. [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V. [CC BY-NC-SA]

Zwei Abendmahlkannen aus der Martini-Pfarrkirche in Siegen

Objektinformation
Siegerlandmuseum

Zwei Abendmahlkannen aus der Martini-Pfarrkirche in Siegen

Zinn ist eines der ältesten Werkstoffe der Menschheit. Es wird seit dem 3. Jahrtausend vor Chr. mit Kupfer zur Herstellung von Bronze verwendet. Zinn ist weich und glänzend, sein Schmelzpunkt liegt bei 230 Grad. Es eignet sich hervorragend für Speisegeschirr, da es von Luft, Feuchtigkeit und schwachen Säuren nicht angegriffen wird, weder Geruch noch Geschmack annimmt und nicht gesundheitsschädlich wirkt.Abendmahlskannen wurden nicht ausschließlich im sakralen Bereich benutzt. Man brauchte sie auch zum Ausschenken von Wein und Bier im Haus, bei Zunftgelagen und offiziellen Gelegenheiten.....Auf einem gewölbten reich profilierten Tellerfuß erhebt sich ein bauchiger, in der Mitte leicht eingezogener Gefäßkörper mit gedrückter Schulter, übergehend in den langen Hals mit ausladender Mündungszone. An der Schulter und dem Lippenrand sind umlaufende Rillen angebracht. Der Schnabelausguss ist an der ganzen Länge des Halses angesetzt. Der Deckel der Kannen ist gewölbt und profiliert, er hat eine herzförmige, vorne aufgebogene Zunge als Überdeckung des Ausgusses. Die Deckelhebe hat die Form eines Pinienzapfes. Der zierliche, spitz auslaufende Henkel ist auf der Schulter verstärkt durch ein geschnörkeltes, profiliertes Band. Am Henkelansatz sind dreipassartige Durchbrechungen angebracht. Auf die Gefäßkörper ist folgende, von Zweigen eingefasste Inschrift graviert: "Diese zwey Communion Kanten seynd von der Evangelisch Lutherischen Gemeinde angeschafft worden". Auf dem Fuß der Kannen steht jeweils "Siegen. Facit Johann Philipp Volckmar 1785".Die Kanne ist eine Weiterführung der württembergischen und oberrheinischen Abendmahlskannen des 17. Jahrhunderts, deren charakteristische Form auch nördlich des Mains Verbreitung fand. Der Zinngießer Johann Philipp Volckmar wurde 1763 als Sohn des Zinngießers Henrich Christoffel Volckmar (Volmarcks) geboren, der 1731 aus Jena kommend das Bürgerrecht in Siegen erworben hatte. Zinngießer sind nur aus der Residenz

Source
museum-digital:westfalen
By-line
Verein der Freunde und Förderer
Copyright Notice
© Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V. ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-n
Keywords
Gefäß, Zinn, Kanne, Vasa sacra

Metadata

File Size
265.36kB
Image Size
980x985
Exif Byte Order
Big-endian (Motorola, MM)
X Resolution
1
Y Resolution
1
Resolution Unit
None
Y Cb Cr Positioning
Centered
Copyright
© Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V. ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Encoding Process
Baseline DCT, Huffman coding
Bits Per Sample
8
Color Components
3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)

Contact

Artist
Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V.
Creator City
Siegen
Creator Address
Burgstraße
Creator Postal Code
57072
Creator Work Telephone
(0271) 23041-0
Creator Work URL
http://www.siegen.de/standard/page.sys/65.htm
Attribution Name
Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V.
Owner
Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V.
Usage Terms
CC BY-NC-SA

Linked Open Data