Göriz (1845) S. 45:.."Nr. 40. Ackerschleife aus Brabant. Dieses Exemplar wurde wahrscheinlich bei Gründung der Modellsammlung 1828/30, in ihr aufgestellt; das Geräthe selbst aber ist seit dem Jahr 1821 in Hohenheim im Gebrauche. Die Arbeit, welche die Schleife verrichtet, liegt in der Mitte zwischen der von Egge und Walze und ist in manchen Fällen Beiden vorzuziehen, z. B. wenn man bei einem gestürzten Feld die Stoppeln und Wurzeln vom Boden trennen will. Außerdem ist die Schleife zum Zertheilen und Einreiben des Composts auf Wiesen brauchbar; schweren Boden glättet man mit ihr für Flachs, Mohn und solche kleine Sämereien und so dient sie noch zu einer Menge Arbeiten und verdient eine größere Verbreitung. Der Arbeiter steht bei ihrem Gange auf dem mit Ruthen durchflochtenen Theile. Zeichnung und Beschreibung findet sich in: Schwerz, Anleitung zur Belgischen Landwirthschaft; ferner in der Schrift: die Kön. Württ. Lehranstalt für Land- und Forstwirthschaft in Hohenheim, Stuttgart 1842. Das vorliegende Exemplar ist in der Beziehung mangelhaft, daß es allzu schmal ist."....König (1850) S. 15:.."Die Ackerschleife aus Brabant: Fig. 37. ..Sie ist ungefähr 5 Fuß lang und 2 ½ Fuß breit, mit hölzernen Rahmen eingefaßt und mit Weiden durchflochten. Der Führer stellt sich mit ausgespreiteten Füßen auf den durchflochtenen Theil, ergreift den zur Festhaltung angebrachten Strick, wobei er bald auf der einen, bald auf der andern Seite mit dem Fuß drückt und dadurch ein Reiben auf dem Boden veranlaßt. Durch diese Schleife läßt sich der Boden noch besser verpulvern, als durch die Egge."....Schwerz, Anleitung zur Belgischen Landwirthschaft S. 93 - 94 und Taf. 2, Fig.1:.."Die Schleife ist ein in vielen Ländern unbekanntes Werkzeug. Man bedient sich daselbst statt ihrer der umgeworfenen Egge. In Belgien hingegen ist kein Bauer, der nicht ein besonders dazu eingerichtetes Werkzeug hätte. Die Gestalt desselben wird sich der Leser leicht aus Figur 1 erkläre