Die Darstellung der Kreuzigung folgt der traditionellen byzantinischen Ikonografie. Links unter dem gekreuzigten Christus steht die trauernde Muttergottes. Sie wird von einer Begleiterin (Maria Magdalena) gestützt und hat den Blick und ihre rechte Hand in Richtung ihres Sohnes erhoben. Auf der rechten Seite sind Johannes und der Zenturion Longinus zu sehen. Johannes hat die rechte Hand in Trauer an seine Wange gelegt, Longinus blickt zu Christus hinauf (und erkennt, dass dieser wahrlich Gottes Sohn sei). Im Hintergrund erhebt sich die Stadtmauer Jerusalems vor dem Kreuz, das auf dem Berg Golgatha errichtet wurde. ....Die unterhalb des Kreuzes zu erwartende Höhle mit dem Schädel Adams fehlt, was mit späteren Übermalungen zusammenhängen kann. Durch diese wirkt die Komposition z. T. assymetrisch und uneinheitlich.