Bei der runden Siegeloblate aus rot bemaltem Gips handelt es sich um den Abdruck eines Reiter- bzw. Rittersiegels Herzogs Johann Ernst von Sachsen-Coburg-Eisenach (1566-1638) aus den Jahren 1611/1617. Im zentralen Siegelbild ist ein rechtsschreitender Reiter in Turnierrüstung dargestellt. Der Reiter trägt einen Helm mit drei Helmbändern und einer lang gefächerten Helmdecke. In der rechten Hand hält er eine Fahnenlanze. Das Siegelbild ist zweifach gerahmt, innen von einem Wappenband mit 18 verschiedenen Wappen der Herrschaftsterritorien der ernestinischen Herzöge und außen von der Siegelumschrift in Kapitales:..JOHAN(NES) ERNST D(EI) G(RATIA) DVX SAX(ONIAE) JUL(IACI) CL(IVIAE) & MON(TIUM) LAN(TGRAVIUS) THV[R](INGIAE) M(ARCHIO) MIS(NENSIS) C(OMES) MA(RCA) & RA(VENSPERG) D(OMI)N(US) IN R(AVENSTEIN)..("Johannes Ernst, von Gottes Gnaden Herzog von Sachsen, Jülich, Kleve und Berg, Landgraf von Thüringen, Markgraf von Meißen, Graf von Mark und Ravensberg, Herr in Ravenstein")