Relief "Kreuzabnahme".-----.Kreuzwegstation mit Relief "Kreuzabnahme" in Eisenguss im neugotischen Stil. ....1850 wandern Fürst und Fürstin zu Sayn-Wittgenstein von Russland nach Sayn in die preußische Rheinprovinz aus. Sie lassen ein Anwesen am Fuße des Sayner Burgberges zu einem Schloss im neugotischen Stil umbauen. Außerdem wird der Schlosspark in den 1850er Jahren neu angelegt und zu einem englischen Landschaftsgarten umgestaltet. 1862 wird im Auftrag von Fürstin Leonilla im Schlosspark eine neugotische Kapelle mit Pieta errichtet und ein Kreuzweg angelegt. Im Auftrag von Fürstin Leonilla werden in der Sayner Hütte im Jahr 1862 durch die Modelleure Wilhelm Samuel Weigelt und Sohn Fritz zunächst 14 Kreuzwegstationen in Kunstguss gefertigt. ....Wilhelm Samuel Weigelt hat von 1835-1837 für 1,5 Jahre in der Werkstatt bei Heinrich Zumpft gearbeitet und das Modellieren in Ton und Wachs erlernt. Dies geht aus einer Bescheinigung Zumpfts hervor. Ab Oktober 1838 besucht er die Akademie der Künste in München. Ab dem 1. Januar 1842 bis 1865 ist er als Bildhauer und Modelleur auf der königlich-preußischen Eisenhütte zu Sayn tätig. Er entwirft die Modelle zu den Neujahrsplaketten der Jahre 1847-1865. Im Jahre 1854 wurde er Mitglied der Akademie der Künste zu Berlin.....Nach dem Verkauf der Sayner Hütte an Alfred Krupp, wird Weigelt am 1. Juli 1865 nach Gleiwitz in Oberschlesien versetzt, wo er bis 1872 als Modelleur tätig ist. 1874 zieht er mit seiner Frau nach Lüneburg, wo zwei seiner Söhne ansässig waren.